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Warum sind Barfußschuhe bzw. Barfußlaufen gesund?

Das Barfußlaufen beugt Fußfehlstellungen vor und trainiert die Muskulatur, die als Stoßdämpfer der Wirbelsäule wirken kann. Es verbessert die gesamte Körperhaltung und die Gelenke werden geschont.
Es liegt eigentlich in der Natur des Menschen, ohne Schuhe herumzulaufen. Schuhe stützen die Füße, was den Nachteil hat, dass die Fußmuskulatur abgebaut und der Fuß geschwächt wird.
Durch unsere Barfußschuhe wird der Fuß beim Gehen nicht eingeschränkt, da die Sohle sehr dünn und der Schuhe breit genug ist, um dem Fuß den notwendigen Platz zu geben. So kommst du dem Gefühl des Barfußgehens sehr nahe. Dennoch kannst du in keinem Schuh so laufen wie ohne, aber das Ziel ist es, einen Schuh zu finden, der den natürlichen Gang nicht verändert.

Was musst du beachten, wenn du dir die ersten Barfußschuhe kaufst?

Da diese Schuhe eine sehr dünne Sohle haben, muss der Gang an die Schuhe angepasst werden – als würdest du barfuß laufen.
Die Füße sollten ohne harten Stoß am Boden aufkommen und meistens wirst du dadurch etwas langsamer. Die richtige Haltung und das Abrollen des Fußes ist entscheidend für das richtige Gehen in Barfußschuhen.
Du solltest den Fuß nicht zu weit nach oben ziehen, denn dann setzt der Fuß auf der Ferse weich auf. Beim Laufen wirst du schnell merken, dass du eher mit dem Vorfuß und nicht mit der Ferse zuerst aufsetzt.

Bei erwachsenen Personen ist es wichtig, zuerst einige Übungen zu machen und es langsam anzugehen. Es kann passieren, dass du einen Muskelkater bekommst – es ist viel Training notwendig! Für Kinder ist die Umstellung in den meisten Fällen kein Problem.

Wie profitieren Kinder von Barfußschuhen?

Da Kinder sich noch im Wachstum befinden, ist es wichtig, das richtige Schuhwerk zu finden. Kinderknochen sind noch weich und dadurch kann falsches Schuhwerk das Gangbild verändern und die Füße deformieren. Das kann Folgeschäden wie zum Beispiel Haltungsschäden oder Kopfschmerzen mit sich ziehen. Ebenfalls spüren Kinder nicht, ob die Schuhe richtig sitzen. Laufanfänger müssen einen guten Untergrund spüren, um sicher Laufen zu lernen. Feste Schuhe und dicke Sohlen behindern Kinder beim Gehenlernen, da die notwendigen Informationen über den Untergrund nicht richtig aufgenommen werden können.

Kannst du jeden Untergrund mit Barfußschuhen bewältigen?

Da bei Barfußschuhen die Sohle deutlich dünner ist als bei „normalen“ Schuhen, stellt sich oft die Frage, ob man kalte Füße im Winter bekommt. NEIN, da der Fuß bei Barfußschuhen viel aktiver und daher stärker durchblutet wird. Wenn du keine Bewegung machst und es Minusgrade hat, dann brauchst du Schuhe mit einer dickeren Sohle. Bei unebenen Untergründen solltest du etwas mehr aufpassen wohin du trittst; aber es ist machbar. Nach einiger Zeit wird dein Fuß richtig trainiert und verringert von selbst die Gefahr des Umknickens.

Wie findest du die richtige Größe?

Wir haben jeden Schuh für dich abgemessen, damit du eine Idee hast, was deinem Kind passen könnte.

Wie ermittelst du die Fußgröße deines Kindes?
Am einfachsten eine Schablone zeichnen!

  • Abends oder nachmittags abmessen, da die Füße morgens oft deutlich kleiner sind
  • Noch besser, wenn man die Kinder vorher mindestens 30 min ohne Schuhe/ Hausschuhe rumsausen lässt, damit sich die Zehen entspannen
  • Fuß auf einen dünnen Pappkarton stellen (der Fuß muss voll belastet sein, also richtig draufstehen)
  • Getragen werden sollen die Socken, die später auch im Schuh getragen werden
  • Mit einem schmalen Stift (Kugelschreiber, Bleistift) im 90° Winkel um den Fuß herumzeichnen
  • Am besten wiederholst du das beim zweiten Fuß: oft ist einer länger/breiter als der andere
  • Jetzt kannst du die Fußumrisse ausmessen
  • Für die Risthöhe am breitesten Teil des Fußes mit dem Maßband rundum messen
  • Größe von der Tabelle auf der Produktseite bei jedem Schuh ablesen

TIPP: Bei ganz quirligen Zwergen, die nicht stillhalten wollen, kannst du auch mal tricksen, indem du sie auf eine Bank, Sessel oder Fensterbrett stellst (aufpassen, dass sie nicht runterfallen). Da halten sie oft aus Überraschung lang genug still.

ACHTUNG: Schuhgrößen sind NICHT normiert! Das heißt das z.B. ein Schuh in Größe 26 bei einem Hersteller 17cm und bei einem anderen 15 cm lang sein kann. Oft variiert es sogar zwischen Modellen desselben Herstellers!!!!

Woher weißt du, dass der Schuh richtig passt?

Passform prüfen:

  • Wird bei Kindern auf Zuwachs gekauft, sollte bei Laufanfängern 12mm Platz sein und bei versierten Läufern bis zu 17mm.
  • Die Schuhe passen genau/gerade noch, wenn mind. 6mm Abrollplatz nach vorne vorhanden sind.
  • Der Schuh sollte nicht schlapfen, also auf guten Halt am Knöchel/ in der Fersengegend achten. Kommt bei jedem Schritt die Ferse von der Sohle weg, werden in dem Moment die Zehen vorn im Schuh geprellt.
  • Flexible „Sockenschuhe“ können solange getragen werden, solange die Zehen nicht angezogen/eingekrallt werden müssen.

ACHTUNG: Bei Kindern alle 4 Wochen kontrollieren, damit kein Wachstumsschub verpasst wird.

Variante 1
Messgerät wie z.B. http://www.clevermess.de/

Variante 2
Einlegesohle entnehmen, mit vollem Gewicht draufsteigen lassen, schauen: Zehen entspannt oder eingekrallt? Sind noch 6mm Platz nach vorne? Hat der Fuß auch seitlich Platz und hängt nicht über die Sohle? (allenfalls bei ganz nachgiebigen Lederschuhen/ Sockenschuhen ein kleines bisschen vertretbar)

Variante 3
Fuß voll belastet auf einen dünnen Karton stellen, mit Stift umfahren, ausschneiden und den größeren der beiden Fußabdrücke hernehmen und in den Schuh legen. Durchschieben bis in die Zehe, dann hinten den Abstand zur Ferse ablesen: bei 6mm passt es gerade noch, 12mm sind passender Zuwachsraum für Laufanfänger, 17mm passender Zuwachsraum für Profilauflinge.

BITTE NICHT:

  • am Schuh vorne herumdrücken – die Zehen werden reflexartig angezogen und man tastet viel mehr Platz als eigentlich vorhanden ist
  • nur Fragen „passt dir das?“ – ohne messen! Die vielen kleinen Knochen im Fuß sind bei Kindern noch sehr weich und formbar, weswegen sie Schuhe anziehen können, die 2cm kürzer sind, als ihr entspannter Fuß.
Was soll man tun, wenn man sich unsicher wegen der Größe ist?

Es ist gerade bei Erwachsenen sehr wichtig, dass der Schuh richtig sitzt. Zu viel Platz ist kontraproduktiv, genauso wie zu wenig. Wenn du dir aber nicht sicher bist, wird es trotzdem besser sein, eine Nummer größer zu nehmen.
Bei Kindern sieht das anders aus, da bei Kindermodellen oft auf Zuwachs gekauft wird. Bei Lauflernschuhen ist es sinnvoller, nicht zu sehr auf Zuwachs zu kaufen, da die Kinder dann schneller ins Stolpern gelangen.

Bitte Schuhe ausschließlich im Haus auf sauberen und abriebarmen Böden ausprobieren!

Im Freien getragene Schuhe können nicht zurückgenommen werden – eine Rücknahme ist nur bei neuwertigem und sauberem Zustand möglich!